Monopoly- Die Geschichte
Um das Jahr 1902 erfand Elizabeth „Lizzie“ Magie ein Spiel, das den Namen „The Landlord´s Game“, also das Hausbesitzer-Spiel hieß. Das Spielkonzept von damals ist die Grundlage für das heute weit bekannte und beliebte Brettspiel Monopoly, doch die Idee dahinter war eigentlich eine andere. Im Gegensatz zu der heutigen Spielart, bei der der Sinn ist, die Mitspieler*innen in die Pleite zu treiben, indem Immobilien angehäuft werden, also ein Monopol zu schaffen, ging es Lizzie Magie darum, ein antikapitalistisches Spiel zu entwickeln, das auf Zusammenarbeit und Streben nach Gemeinwohl basiert und die Spieler*innen mit den Prinzipien einer Solidargemeinschaft in Berührung bringt. Doch mit wachsender Verbreitung des Spiels wird klar: die Menschen haben mehr Spaß daran, das Spiel nach den Regeln das Kapitalismus zu spielen als das ursprüngliche Ziel zu verfolgen, welches langsam in Vergessenheit geriet.
In den 30er-Jahren entdeckte dann Charles Darrow das Spiel bei Bekannten. Der gerade arbeitslos gewordene Heizgeräte-Vertreter modifizierte das Spiel geringfügig und ließ sich die Rechte patentieren. 1935 verkaufte Darrow die Rechte an den amerikanischen Spielehersteller Parker and Brothers und wurde im Verlauf der Erfolgsgeschichte des Spiels Millionär. Lizzie Magie hingegen, die eigentliche Erfinderin des Spiels, wurde von Parker and Brothers mit 500 Dollar abgespeist.